Projekte
Raumentwicklung Kulturforum, Berlin
aktiv vor Ort
Die kulturelle und architektonische Entwicklung des Kulturforums beschäftigt Künstler, Planer und Architekten seit einigen Generationen. Karsten Feucht und Rainer Düvell schlugen mit ihren Diplom-Entwürfen „Architektonische Interventionen am Kulturforum“ (1997) bzw. „Tempel der Sinne im Kulturforum“ (1998) einen alternativen, lebendigen Umgang mit diesem Kulturort vor. Vom 1.4.1997 bis zum 31.3.1998 gestalteten Karsten Feucht und Rainer Düvell mit der „Raumentwicklung Kutlurforum“ vor Ort die Fläche zwischen Philharmonie und der Neuen Nationalgalerie mit Rauminstallationen, Inszenierungen und der Schaffung von kulturellen Anlässen für Nutzer und Gäste des Kulturforums . Dies setzte sich in folgenden Jahren fort – z.B. im jährlichen Sommersonnwende-Feuer anlässlich der kürzesten Nacht.
Analyse durch Wahrnehmungswerkstätten® seit 1997
Seit Sommer 1997 haben wir mit der Wahrnehmungswerkstatt® in verschiedenen Jahren und mit unterschiedlichsten Gästen eine Form der Bestandsaufnahme entwickelt, die den Widerspruch zwischen der öffentlichen Bedeutung des Kulturforums und den realen Schwierigkeiten vor Ort aufzeigt. Durch die Wahrnehmungswerkstatt erhielten wir eine präzise Charakterbeschreibung des Kulturforums. Gerade während der Phase des neu eingeweihten Potsdamer Platzes wurde die Bedeutung des Kulturforums als ein Ort, an dem Kultur entstehen kann, im Kontrast zum eher wirtschaftlich und durch Konsumieren geprägten Potsdamer Platz deutlich.
Langfristigkeit
Immer wieder gibt es Kolloquien oder Konferenzen seitens der Öffentlichkeit, die sich mit der erforderlichen Belebung des Kulturforums beschäftigen. Dies zeigt, dass allein durch die bauliche Gestaltung noch wenig Gewähr für die Belebung des Kulturforums entsteht. Es braucht hier aus planerischer Logik eine Strategie zur kulturellen Entwicklung.